PV-Anlagen haben Ihren Marktdurchbruch geschafft, weil viele Jahre eine staatlich geförderte Einspeisevergütung gezahlt wurde, die in den Anfangsjahren, die relativ hohen Kosten gedeckt haben und zu einem guten Ertrag geführt haben.
Zunächst wurde alles eingespeist und keine Energie eigengenutzt. Zu dieser Zeit haben die Anlagen nach ca. 10 Jahren die Investition eingebracht und danach Gewinn erwirtschaftet.
Ab 2010 gab es die Überschusseinspeisung für die Anlagen. Die Einspeisevergütungen wurden stetig gesenkt und den sinkenden Investitionskosten angepasst.
Das Erreichen der Rückzahlung der Investition nach 10 Jahren war stets ein grober Maßstab für die Wirtschaftlichkeit der Anlagen.
Heute ist die Einspeisung der nicht genutzten Energie noch ein kleiner Nebenertrag, der dafür sorgt, dass keine Energie wirtschaftlich verloren geht.
Der Eigenverbrauch definiert heute die Wirtschaftlichkeit einer Anlage.
Diesen beiden Begriffe tauchen immer wieder auf und werden oft falsch bewertet.
Der Eigenverbrauch ist der Anteil der erzeugten Energie, die im Gebäude genutzt werden kann. Hierbei zählt nur die Energie, die nicht als Einspeiseenergie von einem Netzzähler erfasst wird. Bei Anlagen, die 2 Bezugszähler haben, sollte deshalb eine Zähler-Kaskadierung gemacht werden, ansonsten macht der 2. Zähler immer Netzbezug.